Über uns

Entstehung

…ein Sommerurlaub mit einem Schäfer und einem Artikel über Spukdörfer von Lieven Scheerlinck

Seit meiner Geburt reiste ich in die Alpen und die Pyrineen. Während einer meiner Schi-urlaube traf ich einen Schäfer der die Winter beschäftigt war als Lift-Arbeiter. Die nachfolgenden Jahre blieben wir im Kontakt und schließlich wurde eine Einweihung in das Primitive Schäfer-Dasein der Anfang einer langen Geschichte. Jeden Urlaub aufs Neue machte ich mich auf die Suche nach den Geschichten der Bergbewohner. Geschichten von allerlei Arten der Saison-Arbeit, über Tiere, Mensch und Natur, politische Bewegungen, Kampflust und Wut, Geschichten der Vorfahren, Kinder und Enkel, Geschichten die mich jedes Mal aufs Neue berührten.

Als ich während meines Studiums auf einen Artikel stieß über Spuk-Dörfer von Lieven Scheerlink, wollte ich über dieses Thema mehr in Erfahrung bringen. Nach einigen Ermittlungen stellte sich heraus dass dies das ideale Thema für meine Abschlussarbeit war.

Mein Gefühl für Gerechtigkeit und meine Leidenschaft für Natur und Kultur wusste ich in dieser Arbeit zu kombinieren. Eine stillschweigende Zusammengehörigkeit, eine geteilte Vergangenheit und der Kampf um eine Zukunft, vor der Kulisse der allgegenwärtigen natürlichen Schönheit, berührten mich. Aber auch die Konfrontation mit Generationskonflikten, immensem Verlust, Leid und Unrecht zeichneten meine Suche.

Nach meinem Studium arbeitete ich ganztags, fing jedoch gleichzeitig auch ein Diplom-Studium an in Zusammenarbeit mit der Universität Grenoble und der Universität Gent. Obwohl diese Zusammenarbeit sehr gut verlief und ich viel Unterstützung bekam von meinen Professoren blieb ich zurück mit einem unbefriedigten Gefühl. Ich wollte dichter an die Menschen heran kommen und mehr direkt beitragen an der Entwicklung und dem Schutz der Berggemeinschafften.

In 2010 nahm ich dann auch Abschied von meiner Arbeit und meinem Studium und machte mich auf die Suche nach Partnern um die Alpen und die Pyrineen zu unterstützen. Anfang 2011 wurde ALPY gV geboren und freue ich mich jeden Tag auf neue Begegnungen die einen Beitrag zum Schutz der Alpen und Pyrineen bedeuten.

Vision

Der gV (gemeinnütziger Verein) möchte in Belgien der Ansprechpunkt sein für organisierte und nichtorganisierte Bewohner und Besucher der Alpen und Pyrineen.

Der gV grenzt mit seinem Auftrag an die Soziale, Kulturelle, ökologische und ekonomische Domäne und versucht hier ein Gleichgewicht zu finden. Al seine Tätigkeiten basieren auf Respekt vor dem Menschen und vor der Natur.

Der gV arbeitet aus einem sozialen, anthropologischen und künstlerischen Standpunkt heraus. Er wählt deshalb sinnliche Reize, Formung und Zusammenarbeit um seine Zielsetzungen zu erreichen.

Der gV ist Tätig mit der Überzeugung des Mehrwertes der ruralen Berggemeinschafften für die gesamte Erde und ihrer Bevölkerung.

Mitarbeiter

Leitung

Séverine Baert
Séverine Baert wurde geboren in 1979, studierte an der Hochschule in Gent und an der Universität Gent. Sie erwarb dort einen Hochschulabschluss für Sozialarbeit und einen Diplomabschluss in vergleichenden Kulturwissenschaften. Sie wohnte ein halbes Jahr in Barcelona, aber ihre Heimat blieb Gent. Nach einer einjährigen Anstellung im Bio-Ökologischen Sektor in Antwerpen bekam sie eine Anstellung als Sozialassistentin bei den Brüsseler Behörden, später als Referendarin bei der Abteilung für ländliche Entwicklung. Seit 2010 ist sie eine glückliche Mama von Madeleine und Leiterin des gemeinnützigen Vereins Alpen und Pyrineen, entdecken und unterstützen (ALPY gV)

Roseline Baert

Ehrenamtliche Mitarbeiter

María José Fuster
María José Fuster wurde geboren in Campo, in den aragonesischen Pyrineen, als Historikerin und Expertin für Genealogie arbeitete sie in Brüssel für den Verein „Amigos de Aragon“. Sie macht ehrenamtlich die Übersetzungen Französisch-Spanisch für den gV ALPY

Leen De Rechter
Leen De Rechter reiste mehrmals in die italienischen Berge. Als Übersetzerin übernimmt sie für ALPY gV die Niederländisch–Italienischen Übersetzungen.

Paul Corthouts
Paul kam nach einer 10-jährigen Anstellung als Ergotherapeut und Hobbyfotograph in Kontakt mit dem Regisseur Armando Acosta (1985). Drei Jahre später wurde er Kameramann des Langspielfilms: „Romeo – Juliet“. Danach machte er Reportagen u.a. in Indien, Kenia(„Hope“ gesendet bei Canvas), Werbung(Smirnoff) und Trailer. Er war tätig als Kameramann-Monteur beim Fernsehen in 1994 und in 1999 begann er als Cineast bei den Flämischen Behörden. Hier macht er jedes Jahr etwa 23 Videoproduktionen, ALPY gV nimmt regelmäßig seine Kenntnisse in Sachen Fotographie und Film.